HSG Schaumburg gastiert auf dem Delm

Nach der knappen Niederlage beim TvdH Oldenburg trifft die Mannschaft von Trainer Robert Frahm auf die HSG Schaumburg. Eine Mannschaft, die seit Jahren für Offensivpower, Tempospiel und individuelle Qualität steht. Dreh- und Angelpunkt ist Daniel Bruns, der letztjährige Torschützenkönig der Regionalliga Niedersachsen. Vergangene Saison netzte er 206 Treffer ein – im Schnitt 7,9 Tore pro Spiel. Auch in der aktuellen Spielzeit ist er mit bereits 80 Toren wieder unter den Top-5 der Liga und bleibt das Herzstück des Schaumburger Angriffs.

Ihm zur Seite steht Rückraum-Rechts Haarkon Wiebe, ein dynamischer und wurfgewaltiger Spieler, der in der vergangenen Saison ebenfalls auf starke 136 Treffer kam. Zusammen bilden beide eines der gefährlichsten Rückraumduos der Regionalliga. Unter dem neuen Trainer Tim Dietrichder vom SV Werder Bremen (2. Liga Frauen) gekommen ist, setzt mit der HSG weiter auf hohes Tempo und frühes Umschalten. Wie auch in der letzten Saison, tut sich Schaumburg dieses Jahr Daheim besonders schwer: Zu Hause gewann man nur ein einziges Spiel – zuletzt deutlich gegen Nienburg. Davor setzte es Pleiten gegen Northeim, Achim/Baden, Hameln und Oldenburg. Auswärts dagegen präsentiert sich Schaumburg brandgefährlich: Die HSG gewann fast alle Auswärtspartien. Nur beim Aufsteiger aus Hameln musste man sich mit deutlich geschlagen geben.

Neben Bruns und Wiebe gehört Spielmacher Finn Graafmann zu den wichtigsten Akteuren der Schaumburger. Graafmann wurde, wie auch Daniel Bruns für das am 30.12 stattfindende All-Star-Game in Hildesheim nominiert und kann in Saison mit 74 Toren in 11 Spielen glänzen. Mit Torhüter Kjell Motzkus treffen Teile von „Beckys Patrouille“ auf einen alten Wegbegleiter. Jonas Gerkens und Motzkus spielten in ihrer Jugendzeit gemeinsam in der Jugendbundesliga beim Nachbarn aus Horneburg.

In der vergangenen Saison kassierte Beckdorf zuhause in letzter Sekunde ein bitteres 36:37 durch Linkaußen Julius Hinz. Zudem erinnert dieses Duell an einen wichtigen Moment der vergangenen Saison: Im Februar gewann Beckdorf auswärts in Schaumburg mit 32:27 – nach einer bärenstarken zweiten Halbzeit und einem überragenden Dennis Klingebiel im Tor. Dieser Sieg war der Beginn einer Serie, die Beckdorf später den Klassenerhalt sicherte. Trotz der Niederlage gegen Oldenburg geht Beckdorf mit ordentlich Selbstvertrauen in Heimspiele. Vier der fünf Partien auf dem Delm wurden in dieser Saison gewonnen. Beide Teams brauchen Punkte, stehen eng in der Tabelle und spielen gern schnell nach vorne. Sämtliche Faktoren deuten auf ein intensives, torreiches und hochklassiges Regionalligaspiel hin. Personell muss der SV Beckdorf weiterhin auf Thorin Helfers, Santino Lenzsch und Enno Beyer verzichten. Wieder mit von der Partie ist Rechtsaußen Jakob Harms.

„Das wird ein schnelles Spiel“, sagt Trainer Robert Frahm. „Heute müssen wir die Dinger reinmachen“, so Frahm.

Anpfiff ist um 19.00 Uhr in der Sporthalle auf dem Delm.